Mit dem Ford Mustang Mach E steigt einer der grössten Autohersteller der Welt in die Elektromobilität ein. 163 Grad hatte die Chance, einen Blick auf ein amerikanisches Vorserien-Modell zu werfen.
Der Ford Mustang Mach E kommt Ende 2020 auf den Markt. Zurzeit gibt nur 2 Vorserienmodelle, die sich ausserhalb der USA befinden. Und eines davon war für wenige Stunden in Hamburg zu sehen.
Der Ford Mustang ist eines der bekanntesten Autos der Welt und der Begründer einer ganzen Fahrzeug-Kategorie, der Pony-Cars. Zumindest in der westlichen Welt erkennt jeder das Auto mit dem Dreikammer-Rücklicht und dem Pony vorne dran als Ford Mustang. Und natürlich hat auch der vollelektrische Mach E das Pony vorne und die speziellen 3-teiligen Rückleuchten hinten.
Der Zusatz “Mach E” ist dabei eine Reminiszenz an die legendären Ford Mustang Mach 1 aus den 1970er Jahren. Mit Mach 1 wird in der Luftfahrt die Schallgeschwindigkeit bezeichnet. In den 1970ern stand Mach 1 für den Sprung in eine andere Dimension.
Mustang Fastback trifft Crossover SUV
Ford hat es tatsächlich geschafft die Line eines Mustangs Fastback Sportwagens auf den Crossover SUV Mach E zu übertragen. Und der sieht in Natura noch viel besser aus als auf Fotos.
Das in Hamburg ausgestellte Exemplar ist die Allrad Version mit 2 Motoren, 19-Zoll Felgen und roten Bremssätteln. Alternativ gibt es einen reinen Heckantrieb und eine First Edition in einem speziellen Blau. Über die Akkukapazität des ausgestellten Modells waren leider keine Informationen zu bekommen.
Mix aus Tesla Model S, BMW i3, Jaguar IPACE und Hyundai Kona
Im Innenraum des Ford Elektroautos fallen sofort die 2 Displays auf. Eines ist direkt hinter dem Lenkrad für die Fahrinformationen platziert und erinnert an einen BMW i3. Die Hauptattraktion ist aber das 15,5 Zoll Display hochkant in der Mitte wie im Tesla Model S.
Als haptisches Bedienelement ist auf dem Display unten Drehrad aufgeklebt, das sich auch drücken lässt. Leider konnte die Menuführung im Auto nicht ausprobiert werden, da es sich um ein Vorserienmodell handelte.Die Fahrstufen werden mit einem Drehregler wie im KIA eingelegt. Die Mittelkonsole erinnert mit den 2 Etagen wiederum an einen Hyundai Kona. Völlig eigenständig dagen ist die Integration des Soundsystem von Bang & Olufsen in das Armaturenbrett unter einer Stoffbespannung.
Mustang Mach E ohne Türgriffe
Die Tür öffnet per Fernbedienung oder 4-stelligem Code. Türgriffe gibt es nicht wirklich – nur an einen kleinen Haken für die Vordertüren. Das ganze ist stark gewöhnungsbedürftig – hat man doch schon als Kind gelernt, dass man die Finger nicht in einen Türspalt stecken soll.
Ergonomisch passt sonst alles. Im Innenraum ist auf dem bequemen Sitzen mehr Platz als man denkt. Ford hat hier mit dem Design alle Register gezogen. Insbesondere die Dachlinie sieht coupehafter aus, als sie ist. Deshalb gibts hinten auch ganze 402 l Kofferraum – bei umgeklapper Rückbank sogar bis zu 1.420 l. Dazu kommt der Frontkofferraum mit 100 l Volumen.
Ab Ende November zu Preisen ab 46.900 Euro
Der Mustang Mach E kommt Ende des Jahres bei uns auf den Markt zu Preisen ab 46.900 Euro vor Förderung.