Photovoltaik auf dem Gewerbedach, intelligenter Stromeinkauf (Spot & Termin) und Ladeinfrastruktur – aus einer Hand mit LichtBlick
Gewerbestrom 2026 - günstige Stromkosten für Unternehmen | Foto: iStock

Gewerbestrom 2026: Wird Strom jetzt wirklich billiger?

Ab dem 1. Januar 2026 sollen die Energiepreise für viele Unternehmen spürbar sinken. Grund dafür sind staatliche Maßnahmen wie ein Zuschuss zu den Strom-Netzentgelten und der Wegfall der Gasspeicherumlage. Zusätzlich bleibt die Stromsteuer für produzierende Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe dauerhaft auf einem niedrigen Niveau.

Im Klartext: Der Staat bezuschusst die Netzentgelte aus Steuergeldern – in der Ewartung, dass die Netzbetreiber diesen Vorteil auch 1:1 an den Endverbraucher durchleiten.

In manchen Regionen passiert das auch so – zumindest auf den ersten Blick.
Trotzdem muss man feststellen: Die eigentlichen „Strompreise“ sind nicht gefallen.

Warum also sinken die Kosten bei einigen Unternehmen trotzdem?
Und warum kann sich für andere der Strompreis 2026 sogar erhöhen?


Stromkosten 2026 bestehen aus mehr als dem Strompreis

Wenn über Strompreise gesprochen wird, ist meist nur ein Teil gemeint: Der Energiearbeitspreis, also der Preis für die Kilowattstunde Strom an der Börse.

In der Realität setzen sich die Stromkosten für Unternehmen aber aus drei Bausteinen zusammen:

  1. Energiearbeitspreis
  2. Netzentgelte
  3. Gesetzliche Steuern, Abgaben und Umlagen

Und genau hier liegt der entscheidende Punkt für 2026.


Warum die Strombörsenpreise 2026 nicht günstiger geworden sind

Entgegen vieler Schlagzeilen gilt: Die Strombörsenpreise sind für 2026 nicht deutlich gefallen. Hier bildet sich der Preis weiterhin in Abhängigkeit von Erzeugung und Nachfrage.

Wer Strom am Terminmarkt oder über strukturierte Beschaffung einkauft, sieht weiterhin ein stabiles Preisniveau. Von einer echten Entspannung am Markt kann aktuell keine Rede sein.

Die günstigeren Preise, die teilweise kommuniziert werden, haben einen anderen Grund.


Staatlicher Zuschuss senkt 2026 die Netzentgelte – aber nicht überall

Für 2026 greift ein staatlicher Zuschuss zu den Netzentgelten.
Dieser Zuschuss entlastet Netzbetreiber – und wird in vielen Regionen an die Kunden weitergegeben.

Das Ergebnis:

  • In einigen Netzgebieten sinken die Netzentgelte spürbar
  • Dadurch können die Gesamtkosten für Strom 2026 niedriger ausfallen
  • Aber: Nicht jedes Netzgebiet profitiert gleich stark

Das heißt konkret: Zwei Unternehmen mit identischem Stromvertrag können 2026 sehr unterschiedliche Stromkosten haben – je nach Standort.


Abschlagsrechnung 2026: hier zeigt sich dein echter Strompreis

Viele Unternehmen werden die tatsächlichen Stromkosten erst Anfang 2026 realisieren.

Zwischen Januar und März 2026 kommen die ersten neuen Abschlagspläne bzw. werden die ersten neuen Abschläge abgebucht:

  • angepasst an Netzentgelte
  • angepasst an Steuern und Umlagen
  • angepasst an den vereinbarten Energiepreis

Erst dann zeigt sich:

  • Ist Strom bei dir wirklich günstiger geworden?
  • Oder frisst der Energiepreis die Netzentgelt-Entlastung wieder auf?

Genau hier entsteht aktuell viel Unsicherheit.


Was viele Unternehmen jetzt falsch machen

Wenn es billiger wird, dann geben sich viele Unternehmer erst einmal damit zufrieden und übersehen dabei, dass es immer noch wichtig ist, sich regelmäßig um das Thema Energiepreise zu kümmern.

Ich sehe das leider regelmäßig so bei Neukunden und Leads in meiner Beratung:

  • Wenn die ersten Abschläge da sind, ist der Markt oft schon weitergezogen
  • Gute Einkaufszeitpunkte sind dann möglicherweise vorbei
  • Handlungsdruck entsteht erst, wenn die Kosten sichtbar steigen

Mein Ansatz: reagieren, wenn die Zahlen auf dem Tisch liegen

Ich empfehle Unternehmen keinen Aktionismus, sondern einen klaren Prüfzeitpunkt, sobald die erste Abschlagsrechnung 2026 vorliegt

Dann lässt sich sauber klären:

  • Wie hoch ist dein tatsächlicher Strompreis 2026?
  • Welchen Anteil haben Energiepreis vs. Netzentgelte?
  • Gibt es Spielraum über Beschaffungsmodell, Laufzeit oder Struktur?

Genau an diesem Punkt setze ich mit meiner Beratung an.


Gewerbestrom 2026 richtig einordnen und prüfen

Wenn sich Anfang 2026 zeigt, dass Strom bei dir doch teurer geworden ist, lohnt sich eine strukturierte Prüfung:

  • Festpreis oder Spotmarkt?
  • alles richtig abgerechnet (siehe auch hier: Die Tricks der Energieversorger)
  • Laufzeit sinnvoll gewählt?
  • Passt der Vertrag noch zu deinem Verbrauch?

Oft lassen sich Kosten durch einen Anbieterwechsel in Kombination mit einem passenderen Beschaffungsmodell nachhaltig optimieren.


Fazit

2026 wird Strom für manche Unternehmen günstiger – aber nicht, weil Strom billiger geworden ist, sondern wegen staatlicher Eingriffe bei den Netzentgelten. Ob auch dein Unternehmen davon profitiert, zeigt sich erst mit den ersten Abschlägen Anfang 2026.

Wenn du dann Klarheit brauchst, unterstütze ich dich gern. Buche Dir einfach hier rechts einen ersten unverbindlichen Gesprächstermin und wir schauen uns den Energieeinkauf für deine Firma gemeinsam an.


👉 Gewerbestrom unverbindlich prüfen

Sobald deine Abschlagsrechnung 2026 vorliegt, schauen wir gemeinsam,
ob dein Stromvertrag noch passt – oder ob es bessere Alternativen gibt.

Diesen Artikel teilen
Teilbare URL
Vorheriger Beitrag

Strom kaufen wenn er billig ist

Nächsten Beitrag lesen