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Alfa Tonale Ibrida Q4 ƒ Foto: Stellantis

Alfa Romeo Tonale Ibrida Q4 Plug-in-Hybrid im Test – Warum ich ihn euch trotzdem zeige

Wer meinen Kanal kennt, weiß: Hier geht’s eigentlich nur um echte Elektroautos. Punkt. Hybrid? Normalerweise nicht mein Thema – und oft auch nicht eures. Aber in den letzten Wochen tauchte ein neuer Ton in euren Kommentaren auf: „Ich hätte gern ein E-Auto, aber das Laden nervt. Vielleicht doch ein Plug-in-Hybrid?“

Genau deshalb zeige ich Euch heute ausnahmsweise ein Plug-in-Hybrid auf 163 Grad, den Alfa Romeo Tonale Ibrida Plug-In-Hybrid Q4

Und ganz ehrlich: Wenn es schon ein Hybrid sein muss, dann doch einer mit Emotion, Herz und einem Schuss italienischer Dramatik. Genau das liefert Alfa – und ich wollte wissen: Kann der Tonale eine echte Brücke zwischen zwei Welten sein?


Design: Ein Alfa durch und durch

Bevor wir über Technik sprechen, eins vorweg: Optisch mag ich den Tonale durchaus leiden. Und mit der aktuellen Modellpflege hat Alfa auch deutlich nachgeschärft.

Vorn die neue Frontmaske, das Nummernschild mittig (mich hat es nicht gestört), historische Lufteinlässe, der typische Alfa-„Scudetto“ mit Querstreben – alles eine Hommage an die Markengeschichte. Am Heck die dreigeteilte LED-Lichtgrafik, dazu dieses satte Rosso Brera. Ja, Alfa kann einfach Design.

Selbst die Brembo-Bremsen sehen aus, als wollten sie sofort auf die Rennstrecke. Und irgendwie schafft Alfa es, ein 4,50-Meter-SUV emotional wirken zu lassen – etwas, das im elektrischen Massenmarkt manchmal fehlt.


Das Hybrid-Thema: Warum ich skeptisch bin

Kommen wir zum Knackpunkt: Technik.

Der Tonale kombiniert einen Benziner mit einem Elektromotor und einem 15-kWh-Akku. Elektrische Reichweite? Realistisch 40–50 km. Laden? Leider einphasig und ohne CCS.

Und da muss ich ehrlich sein: Für 2025 ist das nicht mehr zeitgemäß – erst recht, wenn man voll-elektrische Alternativen kennt, die schneller laden, weiter kommen und im Alltag einfacher funktionieren.

Trotzdem: Viele wollen aktuell genau so ein Setup – elektrisch in der Stadt, keine Ladeplanung auf der Autobahn. Dazu die steuerlichen Vorteile eines Firmenwagens mit E-Kennzeichens. Und da kommt der Tonale ins Spiel.


Innenraum: Italienische Leidenschaft, Stellantis-Pragmatismus

Innen wird’s dann sehr Alfa. Wunderschöne Ledersitze, sportliche Nähte, ein Tachodesign wie durch ein klassisches Alfa-Fernrohr. Dann startet der Wagen – zunächst einmal elektrisch

Zum Glück steht der Tonale noch auf einer Fiat Platform. Hier drin gibt es noch Alfa Feeling statt Bedienelemente aus dem Stellantis Regal. Der DNA-Fahrmodus-Schalter – Dynamisch, Normal, Advanced Efficiency – verändert direkt das Fahrgefühl. Besonders im A-Modus fährt der Tonale angenehm leise rein elektrisch.


Auf der Straße: Emotional ja – elektrisch eingeschränkt

Elektrisch gleitet der Tonale wunderbar durch die Stadt, so wie man das auch von einem Elektroauto kennt: Leise, angenehm, völlig ausreichend für den urbanen Alltag.

Stellt man auf „Dynamik“, kommt der Verbrenner dazu. Die Lenkung wird direkter, der kernige Sound dazu – wer es in 2025 noch braucht, der bekommt das hier. Alles legitim. Für mich fühlt sich das nach über zehn Jahren Elektroauto einfach… unnötig an.


Für wen ist der Tonale eine echte Option?

Für meine Community ist er kein Elektroauto – klar.
Aber für Menschen, die:

  • im Alltag elektrisch fahren wollen,
  • aber beim Laden unsicher sind,
  • oder keine Wallbox haben,
  • oder sich Schritt für Schritt zur Elektromobilität bewegen möchten,

kann der Tonale eine Antwort sein – mit Emotion statt reinem Pragmatismus.

Denn eines kann Alfa wie kaum eine Marke: Autos bauen, in die man sich verlieben kann.


Mein Fazit

Der Tonale Plug-in-Hybrid ist kein Modell für E-Puristen – und das ist okay.
Er ist ein Auto für Menschen, die von Elektro neugierig, aber nicht überzeugt sind.
Für Menschen, die Design, Fahrgefühl und eine Geschichte suchen.
Für Menschen, die sagen: „Ich will elektrisch fahren – aber nicht ausschließlich.“

Mich persönlich holt der Hybrid-Antrieb nicht mehr ab. Aber der Charakter dieses Autos? Oh ja.

Und deshalb freue ich mich umso mehr auf das, was Alfa vollelektrisch bringen wird.
Der neue Junior war nur der Anfang. Da kommt noch was – und das wird spannend.

Hybrid statt Elektro? Alfa Romeo Tonale Ibrida PlugIn Q4

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