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Ladestation-Golfclub-Warnemünde | Foto: 163 Grad

163 Grad liefert 2 Ladestationen für den Golfclub Warnemünde

Wie wäre es mit einer Runde Golf während das Elektroauto auflädt? Der Golfclub Warnemünde macht das jetzt möglich – mit 2 Ladepunkten von 163 Grad

Eine Lademöglichkeit für Elektroautos mag heute noch etwas Besonderes sein – in wenigen Jahren ist sie so normal wie das WLan im Hotel. Die Fahrer von Elektroautos sind gute Kunden, die heute schon gerne dorthin fahren, wo sie ihr Elektroauto aufladen können. Wer also eine Elektroauto Ladestation anbietet, kann das nicht nur werblich herausstellen sondern auch neue Kunden für sich gewinnen.

Golfspielen und Elektroauto aufladen

Dieser Idee ist auch der Golfclub Warnemünde gefolgt und bietet seinen Mitgliedern und Golfspielern jetzt 2 Ladepunkte für Elektroautos an. 163 Grad hat für den Golfclub das Konzept erarbeitet und auch die benötigte Hardware geliefert. Die beiden Ladestationen NewMotion Business Pro und NewMotion Business Lite verfügen über ein gemeinsames Lastmanagement, welches die zur Verfügung stehende Leistung optimal zwischen den beiden Ladepunkten verteilen kann.

Ladestation-Warenmünde-Golfclub | Foto: 163 Grad
Ladestation-Warenmünde-Golfclub | Foto: 163 Grad

NewMotion Abrechnungssystem

Mit der Ladekarte von NewMotion kann der E-Auto Fahrer an rund 50.000 Ladepunkten Europaweit sein Elektroauto aufladen. Für alle E-Auto Fahrer, die nicht nur in der heimischen Garage aufladen sondern auch unterwegs, ist die NewMotion Ladekarte so etwas wie ein Schweizer Taschenmesser. Anstatt sich bei der Vielzahl von Ladesäulenbetreibern registrieren zu müssen, kommt man mit dieser Karte schon recht weit. Dazu hat sie keine Grundgebühr und gehört so in jedes Elektroauto.

Die Verbreitung von NewMotion war dann auch der Grund für den Golfclub Warnemünde, sich für das NewMotion Abrechnungssystem zu entscheiden. Hier ist die grösstmögliche Wahrscheinlichkeit gegeben, dass der Kunde aufladen kann. Für alle Fälle hat die Rezeption im Golfclub noch eine Ladekarte bereit, um Ihren Kunden und Mitgliedern weiterhelfen zu können.

Am Montag habe ich die Ladestation in Betrieb genommen – und dazu musste ich natürlich nach Warnemünde.

Tesla-Supercharger-Wittenburg | Foto: 163 Grad
Tesla Model S am Supercharger Wittenburg | Foto: 163 Grad

Mit dem Tesla von Hamburg nach Warnemünde und zurück

Für die Fahrt hatte ich einen Tesla Model S 75D zur Verfügung. Die Fahrt führt normalerweise über die Autobahn A1 bis Lübeck und dann weiter über die A20 bis nach Rostock. Pro Richtung sind es circa 200 km, hin und zurück zusammen also 400 km. Mit einem Verbrenner lässt sich das in rund 4 Stunden bewältigen.

Wer elektrisch fährt, hat hier einiges zu beachten. Auch mit einem Tesla Model S ist die Strecke nicht ohne Aufladen machbar – zumindest nicht mit dem Model S 75D. Zusätzlich bestand das Risiko, dass die neue Ladestation in Warnemünde eventuell nicht funktioniert oder Probleme bereitet. Ich wollte die Tour also ohne Aufladung in Warnemünde bewältigen – zur Sicherheit.

Mit einem Tesla ist alles anders

Und so musste ich mit dem Tesla eine andere Route wählen. Es ging auf der A24 zum Supercharger nach Wittenburg, dann über die A14 bei Schwerin bis nach Wismar und anschließend weiter auf der A20 bis nach Rostock bzw. Warnemünde. Damit die Tour ohne Aufladen in Warnemünde funktioniert musste ich den Akku des 75D in Wittenburg zu fast 100% voll aufladen und anschließend auf dem Trip nach Warnemünde und zurück nicht schneller als 110 km/h fahren.

Das erfordert schon etwas Geduld, denn eigentlich ist das Model S doch eine sportliche Reiselimousine mit über 300 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 200 km/h. Ehrlich gesagt habe ich es als Rückschritt empfunden, mit dem Auto zwischen den Reisebussen und Lastwagen umherschleichen zu müssen, um mein Reiseziel erreichen zu können.

Tesla auf der Autobahn | Foto: 163 Grad
Tesla auf der Autobahn | Foto: 163 Grad

110 km/h und 80 km Umweg – echter Fortschritt sieht anders aus

Am Ende der Fahrt habe ich nicht nur ca. 80 km Umweg fahren müssen, um den Supercharger in Wittenburg zu erreichen. Dazu kommen die Ladepausen und die geringe Durchschnittsgeschwindigkeit. So war ich dann für diese Tour fast 6 Stunden unterwegs – also circa 1 1/2 bis 2 Stunden länger als mit einem Verbrenner. Dagegen spricht grundsätzlich nichts, man muss es nur einplanen und sich die Tour vorher zurechtlegen.

NewMotion Ladestation für Elektroautos im Golfclub Warnemünde in Betrieb

Seit Montag ist die Ladestation in Betrieb. Damit wird die nächste Tour nach Warnemünde deutlich entspannter. Ein paar Bälle schlagen oder 18 Löcher spielen während der Tesla wieder auflädt – warum nicht? Und dann ist auch der direkte Weg über Lübeck und die A20 kein Problem mehr.

Golfclub Warnemünde

Tesla Supercharger

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