Die Essen Motor Show 2017 ist die zweitgrösste Automesse Deutschlands und hat in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum. Neben Motorsport und Tuning ist auch hier und da schon das Thema Elektroauto vertreten. 163 Grad hat sich umgeschaut.
Die Essen Motor Show 2017 ist tatsächlich nach der IAA in Frankfurt die zweitgrösste Automesse in Deutschland. Anders als die IAA findet Sie jährlich statt und läuft sogar über 10 volle Messe-Tage. Grund genug, sich auf den Weg nach Essen zu machen und sich auf der Messe umzuschauen.
Die 4 Themenbereiche der Essen Motor Show 2017
Die Essen Motor Show gibt es schon seit Ende der 1960iger Jahre. Sie hat 4 Schwerpunkte:
- Sportliche Serienfahrzeuge
- Tuning
- Motorsport
- Classic Cars
Grundsätzlich riecht schon die Messe-Beschreibung nach Benzin, Öl und Leder. Tatsächlich aber lassen sich diese 4 Themen ja auch mit einem Elektroantrieb umsetzen. So zeigt die Formel E aufregenden Motorsport mit elektrisch angetriebenen Formel-Rennwagen. Tuning steht auch bei Besitzern von z.B. Tesla Model S durchaus hoch im Kurs. Sportliche Serienfahrzeuge gibt es auch elektrisch – z.B. der neue BMW i3 in der verschärften S-Version.
Elektroauto-Tuning und Concept Cars – Video zur Essen Motor Show 2017
Alle Infos zu den Elektroautos auf der Messe finden Sie hier in diesem Video.
Tuning für Elektroautos
Bei dem Thema Tuning würde ich in 2 grosse Bereiche unterscheiden: Das optische Tuning wie z.B. Felgen, Fahrwerk, Spoiler, Foliierung, Dachgepäckträger, Aufwertung des Innenraumes. Diese Veränderungen sind natürlich auch für Elektroautos möglich und für den einen oder anderen E-Auto Fahrer auch interessant. Bei dem optischen Tuning geht es eben nur um Individualität. Die Veränderungen bieten jedoch keinen Leistungsvorteil – weder in den Fahrwerten noch in der Reichweite.
Der zweite Bereich ist dann die Leistungssteigerung. Bei einem Elektroauto wäre das vor allem die Modifikation des Batteriemanagements (BMS), das letztlich die Energie verwaltet, dass dem Motor zur Verfügung gestellt wird. Da stellt ich zuerst die Frage, ob das BMS überhaupt noch Optimierungsmöglichkeiten bietet oder nicht schon vom Hersteller ausgereizt wurde.
Von den Tunern auf der Essen Motor Show hatte allerdings keiner einen Einblick in das BMS vom Hersteller gewährt bekommen. Einzige Ausnahme war der Smart Brabus Ultimate Edition, den Brabus zusammen Kreisel aus Österreich entwickelt hat. Hier wurde die Serien-Akku-Technik durch eine Technik von Kreisel ersetzt.
Solange das Leistungstuning nicht möglich ist, beschränken sich die Tuning Möglichkeiten am E-Auto dann nur auf die individuelle Optik.
Concept Cars auf der Essen Motor Show 2017
Neben dem Tuning wurden auf einer Sonderfläche auch 4 Concept-Cars bzw. Prototypen gezeigt. Dabei war der bereits angesprochene Brabus Smart in Zusammenarbeit mit Kreisel Electric. Star der Sonderschau war jedoch der Skoda Vision E – ein Concept Car für den Eintritt von Skoda in die Elektromobilität. Ein Tesla Rennwagen aus der electric-GT Serie und der Rinspeed OASIS vervollständigten die Ausstellung. Alle Infos zu gibt´s in dem Video auf dem YouTube Kanal von 163 Grad.
Strom Tanken mit der EC Karte
Highlight für mich war das Abrechnungssystem der GLS Bank. Durch ein simples Software Update sind die Ladesäulen, die über einen NFC bzw. RFID Leser verfügen, so aufrüstbar, dass sie auch mit einer EC Karte freigeschaltet werden können. Das passende Abrechnungssystem hat die GLS Bank bereits fertig programmiert und wird damit Anfang 2018 im Probebetrieb starten. Endlich eine Karte für alles. Ich bin gespannt, ob sich das System durchsetzen wird.