Der Mini ist seit den 1950er Jahren ein wahres Kultobjekt und hat sich durch sein ikonisches Design einen festen Platz in der Automobilgeschichte gesichert. Mit dem neuen vollelektrischen Mini SE bleibt der Klassiker seinem Erbe treu, bietet jedoch zugleich moderne Technik und ein nachhaltiges Fahrerlebnis. Der Mini SE wird von BMW in Kooperation mit dem chinesischen Hersteller Great Wall Motors gebaut und bringt die neueste Generation des Kultautos auf die Straßen. Doch kann der Mini SE den alten Charme mit den Anforderungen der Elektromobilität vereinen? Wir werfen einen Blick auf das Design, die Technik und das Fahrgefühl.
Mini SE Design und Innenraum: Kult trifft auf Moderne
Von außen ist der Mini SE sofort als Mini erkennbar. Das Design bleibt dem typischen Stil treu, der den Mini berühmt gemacht hat: kompakt, sportlich und mit markanten Designelementen wie dem knackigen Heckabschluss und dem markanten Spoiler. Es ist klar, dass der Mini auch in seiner elektrischen Version weiterhin Kultpotenzial besitzt. Besonders das sportliche Erscheinungsbild spricht Autofahrer an, die ein Fahrzeug mit Charakter suchen.
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Im Innenraum punktet der Mini SE mit einem großen, runden Display, das zentral im Cockpit platziert ist. Dazu kommt das bekannte BMW-Lenkrad mit einer hochwertigen Verarbeitung. Trotz einiger Materialien aus Hartplastik, die in dieser Preisklasse überraschen, sorgen Stoffdetails und Ausstattungen wie das Harman Kardon Soundsystem für einen hochwertigen Gesamteindruck. Der Komfort ist gut, allerdings ist der Rücksitz, wie bei den meisten Minis, eher eng. Insgesamt wirkt der Innenraum modern, jedoch etwas glatt und weniger charakterstark als frühere Modelle. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Design bei den treuen Mini-Fans gut ankommt oder eher neue Zielgruppen anspricht.
Fahrgefühl und Technik: Mini bleibt Mini
Das Fahrgefühl im Mini SE wird durch den typischen „Gokart-Charakter“ bestimmt, der den Mini schon immer auszeichnete. Der Wagen ist agil, wendig und macht besonders in der Stadt viel Spaß. Die technischen Elemente stammen weitgehend von BMW, was sich positiv auf die Assistenzsysteme und die Verarbeitung auswirkt. Der Spurhalteassistent, der Abstandsregeltempomat und das sogenannte One-Pedal-Drive, bei dem man nur durch das Gasgeben und Loslassen des Gaspedals das Auto steuert, sorgen für ein komfortables und modernes Fahrerlebnis.
Trotzdem zeigt der Mini auf unebenen Straßen oder bei höheren Geschwindigkeiten seine Grenzen. Besonders auf Autobahnen, wenn das Fahrzeug über 120 km/h gefahren wird, spürt man jede Bodenwelle und das Fahrgefühl wird unruhiger. Dennoch ist der Mini SE sowohl für die Stadt als auch für längere Fahrten geeignet, obwohl er klar als Stadtauto konzipiert ist. Die moderaten Ladegeschwindigkeiten von bis zu 95 kW und die Reichweite von etwa 300 bis 400 Kilometern, je nach Akku, machen ihn ideal für den Alltag in der Stadt.
Fazit: Ein teurer, aber spaßiger Stadtflitzer
Der Mini SE bietet viel Fahrspaß und bleibt seinem Ursprung treu. Mit einem Startpreis von etwa 33.000 Euro und einer maximalen Ausstattung, die bis zu 45.000 Euro kosten kann, ist er jedoch kein Schnäppchen. Dafür erhält man aber ein wendiges, modernes Elektroauto, das den typischen Mini-Fahrspaß mit den Anforderungen der Zukunft verbindet.
Ob der Mini SE Kultstatus wie seine Vorgänger erreicht, bleibt abzuwarten. Das Design und das Fahrgefühl sprechen eine neue Generation an, doch einige Fans könnten den „Mini-Charakter“ vermissen, der durch die Elektrifizierung etwas verloren gegangen ist. Dennoch bleibt der Mini SE ein Auto mit Charme und viel Potenzial – sowohl in der Stadt als auch auf längeren Strecken.