Vorweg: Es war alles anders geplant und trotzdem (oder gerade deswegen wurde) es ein toller Tag mit meinem Sohn Jan. Wir sind zum Nürburgring gefahren und haben dort 2 schnelle Runden im Porsche meines Kunden Christian gedreht. Noch am selben Tag ging es wieder zurück und das alles mit dem VW ID.7 Pro – unserem Testfahrzeug in diesen Tagen. Aber der Reihe nach…
Vater & Sohn Roadtrip zum Nürburgring
Unser Tag am Nürburgring war schon lange geplant. Ursprünglich wollte ich dort mit dem Fisker Ocean ein paar schnelle Runden drehen. Doch ohne die Software 4.0 mit Torque Vectoring, die angesichts der Insolvenz wohl nie kommen wird, war der Trip sinnlos. Außerdem habe ich den Fisker ja zwischenzeitlich verkauft.
Nachdem ich den Trip nun schon mehrfach verschoben hatte, passte dann plötzlich alles zusammen. Mein Sohn Jan hatte Sommerferien und ein VW ID.7 mit 77 kWh Akku stand zum Testen bei mir in der Firma. Schon bei der Vorstellung des ID.7 in Marseille habe ich das Auto auf der Langstrecke bzw. Autobahn geliebt. Deshalb wollte ich ihn auch gezielt auf einer längeren Strecke ausprobieren.
Und mein Kunde Christian, der schon 2.000 Runden auf dem Nürburgring gefahren ist und uns in seinem Taycan GTS einmal mitnehmen wollte, hatte auch Zeit. Also ging es los.
Jan fährt gerne elektrisch (mit)
Auf dem Hinweg haben Jan und ich ersteinmal alle Features des ID.7 ausprobiert. Besonders angetan haben es uns die bequemen Sitze – mit Massage und Belüftung. Da wird das Kilometerfressen auf der Autobahn zum reinen Vergnügen.
Dazu haben wir uns intensiv über Autos, Antriebe und Elektromobilität ausgetauscht. Jan macht gerade einen Führerschein und möchte dann auch gerne elektrisch fahren – zumindest im Alltag. Sein Traumauto ist ein Porsche GT3 RS und Träume muss man ja haben.
Ladepause bei JP Performance und Big Boost Burger
Obwohl der ID.7 auf der Langstrecke sehr effizient unterwegs ist, war die Route zum Nürburgring nicht ohne einen Ladestopp zu schaffen. Damit haben wir es auf der Hinfahrt ruhig etwas zügiger angehen lassen und den ersten Stopp dann bei Big-Boost-Burger eingelegt, dem Burger-Lokal von JP Performance mit einem HPC Charger von EnBW vor der Tür. Hier war ich auch schon einmal Gast – auf meinem 1.300 km Roadtrip mit dem Fisker.
Industriepool am Nürburgring
Am Nürburgring angekommen konnten wir dann noch den Industrie-Pool fahren sehen. Das sind Prototypen, Testwagen und sogenannte Mules – also neue Fahrzeuge, die zur Tarnung mit einer bekannten Karosserie versehen werden. So ist in unserem Video z.B. ein VW ID.3 zu sehen, der aber wohl ein ID.2 ist – erkennbar an der gekürzten hinteren Tür.
Highlight für uns beide war aber der AMG ONE, der rund 3 Mio Euro teuer zukünftig ein superseltener Anblick auf öffentlichen Straßen werden wird.
Unsere Runde im Porsche Taycan GTS mit Christian
Und dann haben wir 2 Runden mit Christian im Porsche Taycan GTS gedreht. Für meinen Sohn Jan war das ganz sicher ein prägendes Erlebnis. Glücklicherweise war die Strecke nass, sodass Christian nicht alles geben konnte. Für den Anfang hat uns das völlig gereicht. Die Runde dürfte so bei 10 Minuten gelegen haben – unter 8 sind mit dem GTS wohl kein Problem bei trockener Strasse.
Da sich viele meiner YouTube Zuschauer gewünscht haben, auch die Nürburgring-Runde zu sehen, gibt es die demnächst in einem Extra Video auf dem 163 Grad YouTube Kanal.
Rückfahrt mit 2 Ladestopps
Mit einem sprachlosen Jan auf dem Beifahrer-Sitz ging es dann am Nachmittag wieder zurück nach Hamburg. Die beiden Runden auf dem Ring haben auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch ich war fasziniert davon, wie gut sich der Porsche Taycan GTS auf dem Ring bewegen lässt. Schnell geradeaus können alle – der Unterschied zeigt sich wie immer in der ersten Kurve. Und Porsche ist nunmal in Sachen Fahrwerk/Fahrverhalten einfach Top.
Auf dem Rückweg haben wir 2 Ladestopps eingelegt. Gebraucht hätten wir nur einen – aber wir hatten an der Aral Pulse Station, eingeklemmt zwischen Burger King und Mc Donalds nicht so richtig Lust auf eine längere Ladepause. Deshalb nur ein kürzerer Stopp.
Verbrauch und Kosten – 1000 km Autobahn im VW ID.7
In unserem Video zeigen wir Euch am Ende die Daten unserer Fahrt. Mit fast 100 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und einem Verbrauch von unter 20 kWh/100km hat sich der VW ID.7 als wirklich langstreckentauglich erwiesen. Die Ladegeschwindigkeit hatte einen Peak von über 180 kW.
Alle Details zu Kilometern, Kosten und Preisen findet Ihr am Ende des Videos.
Übrigens: Wer wir den VW ID.7 eher auf der Landstraße oder bei gemäßigtem Tempo auf der Autobahn bewegt haben, kamen wir mit rund 15 kWh/100 aus.