Der Mercedes GLC F-Cell fährt mit einer Wasserstoff Brennstoffzelle und kann zusätzlich auch über eine Typ2 Buchse aufgeladen werden. Das Beste aus 2 Welten? 163 Grad hat es getestet.
Der Mercedes GLC F-Cell verspricht das Beste aus zwei Welten. Zum einen kann er als normales Elektroauto per Batterie bis zu 50km weit fahren und auch über eine Typ 2 Buchse immer wieder aufgeladen werden. Zum anderen hat er eine Brennstoffzelle und zwei Wasserstoff-Tanks an Board, die Reichweiten von rund 400 km ermöglichen sollen. Statt sich zwischen Wasserstoff und Elektroauto entscheiden zu müssen, kann der GLC FCell beides.
4,4 kg Wasserstoff und 13 kWh Strom an Board
Mercedes kombiniert im F-Cell den Brennstoffzellen-Antrieb mit einer aufladbaren Batterie mit rund 13 kWh Brutto-Kapazität. Beide Antriebsarten sind verschieden kombinierbar. Der Mercedes kann batterie-elektrisch fahren, nur mit der Brennstoffzelle oder mit beidem zusammen. Die Batterie kann genutzt werden, um Kurzstrecken ohne Einsatz der Brennstoffzelle zu fahren – aber auch für zusätzliche Reichweite, um die nächste Wasserstofftankstelle zu erreichen.
Mercedes GLC F-Cell Test im Video
Ein erster Schritt in die richtige Richtung
Den GLC F-Cell hatte ich für 14 Tage zur Verfügung und habe das Fahrzeug auf verschiedenen Strecken bewegt. Autobahn, Landstrasse und den innerstädtischer Verkehr meisterte der Mercedes völlig unaufgeregt. Das Tanken von Wasserstoff war nach einer kurzen Eingewöhnung auch kein Problem.
Mein Fazit: Der GLC ist klasse, ich hatte das Modell ja schon einmal als PlugIn Hybrid zum Test. Das Ergebnis in Sachen Reichweite und Fahrleistung kann aber nur ein erster Schritt sein. In der Praxis waren nur ca. 300 km Reichweite drin, trotz des hohen technischen Aufwands. Das würde ein rein batterie-elektrischer GLC sicher auch schaffen, wenn Mercedes ihn denn bauen würde.
Die Brennstoffzelle wird sich weiterentwickeln. Der Mercedes GLC F-Cell ist ein Anfang, der zeigt, wohin die Reise gehen kann.