Go-Kart Feeling, knuffige Bedienung, Design-Ikone, Mini-Lifestyle – Für viele ist der Mini Cooper mehr als nur ein Auto. Und jetzt wird er elektrisch. 163 Grad hat den Mini Cooper SE getestet.
Im Hamburger Stadtbild gehört er längst zum Alltag – der Mini Cooper. Egal ob als CarSharing Fahrzeug in einfacher Ausstattung oder im High-End Trim-Level als Zweitwagen in Blankenese oder Eppendorf. Und jetzt endlich wird der Mini auch vollelektrisch und kommt als MINI COOPER SE auf den Markt. 163 Grad hat den MINI COOPER SE im Test.
Um einen vollelektrischen Mini Cooper auf die Strasse zu stellen, hat der BMW Konzern – zu dem die Marke Mini gehört – sich beim BMW i3 bedient. Es treffen sich im Mini Cooper SE also 2 gute Bekannte : Der Mini in der dritten Generation – intern F56 genannt – und der Antrieb vom BMW i3S mit 184 PS Leistung und 90 Ah Akku (33 kWh).
Mini Cooper mit BMW i3S Antrieb
Um das Konzept umzusetzen wurde der i3S-Antrieb quasi um 180 Grad gedreht. Der i3 hat Heckantrieb, im Mini werden traditionell die Vorderräder angetrieben. Damit der Elektromotor und die Leistungselektronik vorne unter die Haube des Mini passen, wurde ein Hilfsrahmen verwendet – ähnlich wie beim Mercedes EQC. In der Praxis ist das für den Kunden unbedeutend, der Hilfsrahmen bringt eher noch etwas mehr Stabilität ins Auto.
Mini Cooper SE (2020) im Test – Video auf Deutsch in 4K
Volles Platzangebot trotz Batterie im Unterboden
Hier muss ich ein grosses Lob an die BMW / Mini Ingenieure machen. Sie haben es geschafft, den Akku im Unterboden des Mini so unterzubringen , dass es weder im Fussraum noch im Kofferraum irgendwelche Einschränkungen gegenüber der Verbrenner-Variante gibt. Der Akku sitzt in mehrere Pakete aufgeteilt im Mitteltunnel und unter den Sitzen.
Niedriger Schwerpunkt und Go-Kart-Feeling
Um den Einbau des Akkus im Unterboden möglich zu machen, wurde der Mini Cooper SE um rund 2 cm höher gelegt. Durch die Verkleidungen an den Radhäusern und Schwellern fällt das aber nur auf, wenn man weiß, wonach man suchen muss. Mit dem 200 kg Akku-Gewicht hat der Mini trotz der 2cm höheren Federn einen 3cm tieferen Schwerpunkt als die Verbrenner-Varianten. Das typische Go-Kart-Feeling der Minis wurde hier auf einem neuen Level gebracht.
Mein Fazit zum Mini Cooper SE Test
Hat mir der Elektro Mini gefallen? Ja – sehr sogar. Mini Fahren hat etwas mit Leidenschaft zu tun. Für viele Mini-Besitzer ist das schon eine Lebenseinstellung , die sich mit technischen Daten allein nicht beschreiben lässt. Der Mini lebt wie kaum ein anderes Auto von den Extras und den Möglichkeiten zu Individualisierung.
Den Elektro-Cooper gibt es in 4 Trim-Level S / M / L / und XL – wie beim T-Shirt. Ab 32.500 Euro geht es los – für einen Mini Cooper SE im Trim S. Mein Testwagen hatte den Trim XL mit einer unverbindliche Preisempfehlung von 40.500 Euro – vor Förderung natürlich.
Der Mini Lifestyle hat eben seinen Preis .