Kunden mit Lieferverträgen zum Spotmarkt Preis dürften heute nicht schlecht gestaunt haben. An der EPEX Spotmarkt-Börse liegen die Preise für eine Megawattstunde heute bei bis zu 936,28 Euro – umgerechnet also 93,628 ct/kWh netto. Davon betroffen sind alle Kunden, die zu variablen Spotmarkt-Tarifen beliefert werden, egal ob als Geschäftskunde z.B. über einen entsprechenden LichtBlick Liefervertrag oder als Privatkunde z.B. beliefert über tibber.
Die BILD berichtet schon über die ersten Unternehmen, die Ihre Produktionsanlagen abschalten müssen. Herzlich Willkommen im Wahlkampf.
Das Problem: Dunkelflaute
Der Grund für die hohen Preise ist die aktuelle Wetterlage, die mit wenig Sonnenschein, viel Nebel und wenig Wind tatsächlich nicht viel Strom aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen liefert. Das was jeder Besitzer einer privaten Photovoltaik-Anlage aktuell auf seiner Smartphone App sieht, gilt auch im grossen für die Summe aller Erzeugungsanlagen: Wir befinden uns in der sogenannten “Dunkelflaute”.
Tatsächlich lag der Anteil der erneuerbaren Energien am 12.12.2024 bei nur knapp über 21%. Um die Stromversorgung in Deutschland sicherzustellen, musst verstärkt Graustrom produziert und teilweise auch aus dem Ausland importiert werden. Die CO Bilanz des heutigen Tages schauen wir uns lieber nicht an.
Durchhalten wenn die Strompreise explodieren
Was passiert wenn ein knappes Angebot auf eine ungebrochen hohe Nachfrage trifft? Natürlich – die Preise steigen. Und so wurden am gestern am 12.12.2024 tatsächlich Rekordpreise von fast einem Euro pro Kilowattstunde am Spotmarkt aufgerufen. Das sind Preise, die wir so zuletzt im August 2022 nach Beginn des Ukraine-Krieges gesehen haben.
Für alle, die in einem Spotmarkt Liefervertrag stecken, ist jetzt ein kühler Kopf angesagt. Natürlich sind solche Tage kalkulatorisch im Betrieb nicht abbildbar. Wer mit einem leistungsgemessenen Zähler abgerechnet wird, kann eventuell reagieren und in den teuren Stunden den Stromverbrauch in seinem Betrieb reduzieren.
Generell heißt es aber “abwarten”, denn für heute am 13.12.2024 sieht die Welt mit Spotmarkt-Preisen von rund 13 bis 19 ct/kWh netto schon wieder anders aus.
Jetzt handeln: Die richtige Einkaufsstrategie wählen
Der Stromeinkauf über den Spotmarkt war in den letzten 2 Jahren ganz sicher die richtige Strategie für viele meiner Kunden. So konnten meine Kunden unmittelbar von den seit 2022 deutlich sinkenden Börsenpreisen für Strom profitieren. Dazu muss man die Belieferung über den Spotmarkt sicherlich über einen gewissen Zeitraum sehen und einen Durchschnittspreis bilden.
Doch seit ca. April/Mai diesen Jahres sind die Börsenpreise tatsächlich auf einem recht niedrigen Niveau angekommen. In den vielen Beratungsgesprächen, die ich in diesem Jahr geführt habe, ging es immer auch darum, ob es nicht interessanter ist, den Energieeinkauf auf diesem Preisniveau für die nächste Zeit abzusichern und den variablen Spotmarkt zu verlassen.
Und tatsächlich haben wir für viele meiner Kunden in diesem Jahr zu festen Preisen für die nächsten Monate und Jahre eingekauft. So hat der Unternehmer planbare Energiearbeitspreise, mit denen er kalkulieren kann. Für nicht wenige meiner Kunden haben wir die Beschaffung sogar für die nächsten 4 bis 5 Jahre festgelegt und dabei auch zu garantierten Energiearbeitspreisen abgeschlossen.
Wie sieht die Einkaufsstrategie in Deinen Unternehmen aus? Gerne bieten wir an, dass wir uns unverbindlich und kostenlos in einem ca. 15-30 minütigen Zoom Call einmal die Strom- und Gasbelieferung für Dein Unternehmen anschauen. Mach doch einfach einen Termin auf dieser Webseite (rechte Spalte) bei uns und wir schauen einmal, wie wir auch Dein Unternehmen mit günstigen und verlässlichen Energiepreisen absichern können.