3 Möglichkeiten wie Du mit Deiner Firma durch die Zeit der hohen Strompreise, explodierenden Gaspreise und der Gasumlage kommst. Plus 2 Bonus – Tips zum Erkennen von Einsparmöglichkeiten.
Die Beschaffungskosten für Strom und Gas an den Energiemärkten sind in den letzten Monaten förmlich explodiert. Gerade auf Firmen und Gewerbekunden, die zum Jahresende neue Energielieferverträge schließen müssen, kommen erhebliche Mehrkosten zu. Grund dafür ist die Beschaffung der Energieversorger, die anders als bei Privatkunden nicht “rollierend” sondern “Back to Back” erfolgt.
Terminmarkt und Laufzeiten
Strom und Gas werden an 2 Märkten gehandelt: Dem Terminmarkt und dem Spotmarkt. Am Terminmarkt kann Energie für bis zu 5 Jahre im voraus gekauft werden. Für jedes Lieferjahr gibt es unterschiedliche Preise. Das nächst liegende Jahr – also aktuell 2023 – ist das sogenannte Frontjahr. Üblicherweise war dieses immer am günstigsten, da die nächsten 12 Monate ja überschaubarer sind, als die nächsten 5 Jahre.
Zur Zeit ist das Frontjahr deutlich teurer als alle Folgejahre. Wer einen Vertrag abschließen möchte, muss wahrscheinlich auch ein paar Folgejahre mit abschließen, um im Mix einen ordentlichen Preis zu bekommen. Doch genau da liegt das Problem – denn wenn sinkenden Energiepreise in der Zukunft erwartet werden, möchte man nicht in einem teuren Vertrag festhängen.
3 Auswege für Firmen und Gewerbekunden bei explodierenden Strom- und Gaspreisen (Video)
Ausweg 1: Vertragsverlängerung
Sofern der bestehende Lieferant eine Verlängerung anbietet, kann das als Option interessant sein. Viele Versorger nehmen keine neuen Kunden mehr an oder bepreisen das mit erheblichen Risikoaufschlägen. Weiter beim “alten” Lieferanten zu bleiben, kann tatsächlich die günstigste Alternative sein. Hier gilt es dann, die optimale Vertragslaufzeit zu finden, bei der dann auch der Preis stimmt (siehe Terminmarkt und Laufzeiten)
Ausweg 2: Grundversorgung
Wer sich nicht um einen neuen Versorger kümmert und vom alten Lieferanten gekündigt wird, der rutscht zunächst einmal in die Ersatzversorgung. Von dort aus kann er einen neuen Lieferanten suchen. Im Regelfall ist die Ersatzversorgung recht teuer, weshalb man da nicht länger als nötig bleiben sollte. Ist auch nach 3 Monaten kein neuer Anbieter gefunden, übernimmt der Grundversorger, der vorher auch schon die Ersatzversorgung gestellt hat.
Die Grundversorgung kann in einigen Netzgebieten durchaus günstiger als ein Laufzeitvertrag sein. Das liegt an dem langen Vorlauf, mit dem die Energie für die Grundversorgung rollierend eingekauft wird. Dadurch gibt´s Strom und Gas hier noch zu “alten” Preisen vor allen Erhöhungen.
Ausweg 3: Spotmarkt
Meine Empfehlung ist aktuell der Wechsel in die Beschaffung am Spotmarkt. Dort werden überschüssige Energieangebote gehandelt, um die Bilanzkreise zwischen produzierter Menge Energie und verbrauchter Energie auszugleichen. Der Spotmarkt funktioniert nach eigenen Regeln. Sofern Sonne und Wind viel Strom produzieren, sind die Preise hier oft günstiger als am Terminmarkt.
Aktuell liegt aber auch der Spotmarkt sehr hoch – weitere Preissteigerungen nicht ausgeschlossen. Der Vorteil besteht dann darin, sofort wieder dabei zu sein, wenn die Preise nachgeben.
Die Verträge von LichtBlick enthalten eine Joker-Klausel, mit dem ein Spotmarkt Vertrag zu einem beliebigen Zeitpunkt 1x in einen Terminmarktvertrag umgewandelt werden kann. Alles weitere dazu im Video.
Smartmeter hilft beim Energiesparen
Ein wichtiger Tip ist die Umrüstung auf einen Smartmeter als Strom- oder Gaszähler. Gesetzlich ist festgelegt, dass alle Kunden mit einem Verbrauch von mehr als 6.000 kWh diesen sowieso bekommen werden. Der Smartmeter von Lichtblick bietet auch eine Online Anbindung zu einem Energiemanager Portal. Mit dem Portal hast Du einen Überblick über die Energieverbräuche in Deiner Firma und kannst Einsparpotentiale schnell erkennen.
Der Smartmeter von LichtBlick ist auch ideal für Filialisten und Wohnungsverwaltungen. Auch dazu mehr im Video oben. LichtBlick Smartmeter sind auf 8 Jahre geeicht – also 8 Jahre Ruhe vor Umbauaktionen der Netzbetreiber.