YouTube Kanal - Elektroauto Test - ÖkoStrom von LichtBlick
NIO EL8 im Praxistest | Foto: 163 Grad

NIO EL8 im Test – 14 Tage im Luxus-SUV aus China

Ist der NIO EL8 die Zukunft auf deutschen Straßen? Nachdem ich mir das NIO Flaggschiff des chinesischen Herstellers schon in Berlin angeschaut habe, konnte ich es nun zwei Wochen lang testen – im Alltag, auf Roadtrips und im Stadtverkehr. Hier kommt mein ehrlicher Erfahrungsbericht zum elektrischen Premium-SUV.

Erster Eindruck: Ein echter Hingucker

Schon beim ersten Blick fällt auf: Der NIO EL8 sieht schick aus. Mit seinen glatten Linien, versteckten Sensoren und einem minimalistischen Design erinnert er ein wenig an einen Range Rover – aber mit Tech-Vibes. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, der Look ist klar: Premium made in China.

Innenraum: Luxus pur

Der Innenraum ist einfach wow. Sechs Sitze, davon drei, die fast schon wie ein Business-Class-Flugzeugsitz funktionieren – mit Massage, Belüftung und Heizung. In der zweiten Reihe gibt’s sogar einen Kühlschrank. Alles wirkt hochwertig und extrem komfortabel. Wer hier fährt, will eigentlich lieber gefahren werden.

Fahrverhalten & Technik

Mit seinem Luftfahrwerk fährt sich der EL8 butterweich. Der Wagen ist riesig, aber trotzdem angenehm zu steuern. Auf meinem Roadtrip von Hamburg nach Leipzig fühlte sich alles sehr entspannt an – auch dank der guten Assistenzsysteme.

Besonders cool: Der sogenannte “Copilot”. Einfach Blinker setzen und der NIO wechselt selbstständig die Spur, wenn genug Platz ist. Funktioniert erstaunlich gut!

Software & Bedienung: Da geht noch was

Autos sind heute wie Computer auf Rädern. Beim NIO EL8 merkt man, dass in diesem Auto viel Technik steckt – aber die Bedienung ist manchmal zu kompliziert. Kleine Icons, viele Menüs, etwas überladen.

Die Idee beim NIO ist: Du steuerst alles per Sprache – über “Nomi”, einen kleinen digitalen Assistenten auf dem Armaturenbrett. Leider hat das nicht immer reibungslos geklappt.

Großes Manko: Kein Apple CarPlay. Nicht mal per Kabel. Für ein Auto in dieser Preisklasse enttäuschend.

Akku & Laden

Das Highlight von NIO ist der Akkutausch. Statt langer Ladepausen gibt´s in rund 7 Minuten einen Tausch-Akku, der zu 80-90% geladen ist. Deshalb kann man die Batterie im NIO mieten. Klingt erst seltsam, macht aber aber nur so Sinn.

In diesem Video seht Ihr den Akku-Tausch – mit einer NIO Limousine ET7

Reichweite? Rund 510 km mit der großen Batterie – in der Praxis eher 300 Langstrecken-Autobahn-Kilometer. Das reicht in Kombination mit dem schnellen Akku-Tausch locker für längere Trips.

Fazit: Lohnt sich der NIO EL8?

Meine Highlights:

  • Mega bequeme Sitze (Massagesitze!)
  • Super ruhiges Fahrgefühl
  • Beeindruckende Assistenzsysteme
  • Stylisches Design mit Premium-Feeling

Was mich gestört hat:

  • Komplizierte Bedienung
  • Kein Apple CarPlay
  • Sprachsteuerung noch nicht perfekt

Checkliste: Darauf solltest du achten

  • Willst du mieten oder kaufen? → Batterieoption prüfen
  • Nimm dir Zeit für die Einweisung – das Auto hat viele Features
  • Teste Nomi vorher – Sprachsteuerung ist Geschmackssache
  • Kein CarPlay? → Schau, ob das für dich ein Dealbreaker ist
  • Fahr ihn Probe – der Komfort ist schwer zu beschreiben
Diesen Artikel teilen
Teilbare URL
Vorheriger Beitrag

840 km mit dem Elektroauto – So einfach geht Langstrecke!

Nächster Beitrag

Alfa Romeo Junior Elettrica im Test – Wo bleibt die Leidenschaft?

Nächsten Beitrag lesen