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BYD Sealion im Test von 163 Grad Foto: 163 Grad

BYD Sealion 7 im Test: Chinas Antwort auf das Tesla Model Y

Die chinesischen Autohersteller drängen mit aller Macht auf den deutschen Markt. Einer der ganz grossen ist Build Your Dreams (BYD), von denen wir schon den BYD Tang und den BYD Atto 3 hier im Blog besprochen haben. Jetzt waren Jonathan und ich eingeladen zur Deutschlandpremiere des BYD Sealion 7 – einem Wettbewerber zum Tesla Model Y.

Schon beim ersten Hinsehen wird klar: Für den Sealion hat das Tesla Model Y Pate gestanden. Die Silhouette ist sehr ähnlich, die Zielgruppe identisch. Der BYD ist 4,83 lang, hat 530 PS und lässt eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h zu. Der LFP Akku ist Bestandteil der tragenden Struktur. Das Model Y ist die Benchmark, an die BYD ran will -genau wie z.B. auch XPENG mit seinem G6.

Von Ozean inspiriert

BYD hat mehrere Modellfamilien. Eine ist nach alten chinesischen Dynastien benannt (Han / Tang) und die andere nach grossen Meeresbewohnern (Sealion, Seal, Dolphin). Der Sealion 7 gehört zur letzteren und dementsprechend ist das Design vom Ozean inspiriert – z.B. mit Rückleuchten in der Form eines Wassertropfens.

Im Innenraum gehts ebenfalls maritim weiter. Orginial-Text von BYD: “Inspiriert vom dynamischen Flow und der Geschwindigkeit von Segelbooten, verkörpert der Innenraum des BYD SEALION 7 ein Gefühl von Bewegung, Spannung und Volumen.” Mich hat das Ozean Thema natürlich gleich an meinen Fisker Ocean erinnert. Auch der drehbare 15″ Bildschirm in der Mitte erinnert an den Ocean. Allerdings kann der beim BYD während der Fahrt auch quer bleiben, was beim Fisker nicht ging. Dafür war der Bildschirm im Fisker mit 17″ erlebbar grösser.

Cell to Body Blade Batterie

BYD ist einer der grössten Akku-Hersteller der Welt. Dementsprechend erwartet man in einem BYD Elektroauto nichts weniger als eine state-of-the art Fahrbatterie. Und die Erwartung wird nicht enttäuscht. BYD verbaut eine Blade-Batterie, bei der die einzelnen Batteriepacks schmal und länglich geformt sind. Diese werden hochkant in einen Batteriekasten eingebaut, der im Unterboden Bestandteil der tragenden Struktur wird. So spart man sich Material.

Das Batteriematerial ist dabei LFP – Lithium Eisenphospat. Im Alltag bietet diese Zellchemie viele Vorteile. Zum einen enthält sie z.B. kein Kobalt. Zum anderen lässt sie sich einfacher handhaben und gerät im Falle eines Falles auch nicht so leicht in Brand. Die Kapazität beträgt 91,3 kWh . Mit der 800V Technologie lassen sich bis zu 230 kW Ladeleistung DC realisieren. Ein Ladestopp von 10 auf 80% SOC ist so (im Optimum) in 24 Minuten erledigt.

Geräuschdämmung und Fahrwerk

Das Fahrwerk macht zuerst einen guten Eindruck. Auf den kurvigen Strassen rund um den Feldberg agiert der Sealion besser als erwartet . Auf der Autobahn bleibt er gut in der Spur. Trotzdem sind Lenkung und Federung eher etwas “amerikanisch” ausgelegt. Keine Konkurrenz also für Porsche Macan & Co.

Grossen Wert hat BYD auf die Geräuschdämmung gelegt. Auf der Autobahn war das bei 130 km/h sehr angenehm wahrnehmbar. Alle weiteren Details dazu seht Ihr im aktuellen Video.

Reden wir über Geld. Der BYD Sealion 7 startet bei 47.990 Euro für die Variante mit Heckantrieb. Allrad gibts im “Design” für 43.900 Euro. Darüber rangiert dann die “Excellence” Ausstattung mit Nappaleder und vielen Annehmlichkeiten für 58.990 Euro.

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