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Kia Niro Test | 163 Grad

Kia Niro Test -163 Grad testet den Kia Niro Plug In Hybrid

Den Kia Niro gibt es als Hybrid und als Plug-In Hybrid. Was kann der kompakte Koreaner und wie weit komme ich elektrisch? 163 Grad hat den Kia Niro Plug In Hybrid im Test.

Für meinen Kia Niro Test hatte ich die Plug-In Hybrid Version 2 Wochen im täglichen Einsatz. Um möglichst weit elektrisch zu fahren, habe ich nicht nur zuhause an der Wallbox aufgeladen sondern auch unterwegs an öffentlichen Ladesäulen. Mit einer Akkuladung (8,9 kWh) kam ich ungefähr 52 km weit. Das ergibt einen Durchschnittsverbrauch von rund 17 kWh auf 100 km. Dazu kamen lediglich 1,9 Liter Benzin auf 100 km als Durchschnitt – richtig wenig meiner Meinung nach.

Schnell wurde im Test klar, dass die Heizung des Autos mit dem Verbrenner gekoppelt ist. Damit lässt sich zumindest an kalten Tagen der Verbrenner nicht komplett ausschalten. Auch wenn der elektrische Fahrmodus angewählt ist, läuft der Verbrenner und produziert Strom und Wärme. Die Klimaanlage läuft aber elektrisch. Damit kann der Benziner im Sommer komplett ausgeschaltet bleiben. 

Wirklich störend empfand ich am Niro die Ladebuchse auf der Fahrerseite. Wenn man den Wagen am Strassenrand parkt, steht man auf der Fahrbahn, um das Ladekabel anzustecken. Für mich gehört die Buchse auf die Beifahrerseite – alleine schon aus Sicherheitsgründen. 

Crossover: etwas SUV, ein Schuss Sportwagen und noch eine Prise Coupé

Der Kia Niro ist ein Crossover in der Kompaktklasse. Von aussen ungefähr so gross wie ein VW Golf bietet er doch ein interessantes Design mit vielen Elementen eines SUV. Das Auto hat etwas mehr Bodenfreiheit und leicht erhöhte Sitzposition. Dazu kommt ein Schuss Sportwagen mit der schnittigen, seitlichen Fensterlinie, dem Dachspoiler und Heckdiffusor. 

Die etwas eckige Form mit der hohen Dachlinie ermöglicht hervorragende Platzverhältnisse im Innenraum. Bei anderen Crossover Modellen wie z.B. dem Hyundai Kona oder dem Toyota CHR steht das auffällige Design gerne im Vordergrund – zu Lasten der Übersichtlichkeit (C-Säule) und der Platzverhältnisse speziell auf der Rückbank. Das ist im Niro nicht der Fall. Mit dem ausreichend Kofferraum (324 Liter) und viel Platz auf der Rückbank ist das Auto sehr gut für Familien geeignet. 

Kia Niro Plug In Hybrid in 3 Ausstattungslinien

Den Niro gibt es in 3 Ausstattungslinien: VISION 7, EDITION und SPIRIT. Für die Wahl der Ausstattung EDITION spricht die bessere Connectivity mit Navigation, Apple CarPlay/Android Auto – sowie das grössere Tachodisplay, Rückfahrkamera und Sitzheizung.  Für den Aufpreis zur SPIRIT Ausstattung sprechen die LED Scheinwerfer und das Soundsystem. Das kontaktlose Laden des Handys in der Mittelkonsole ist nett – bei der Verwendung von Apple CarPlay, was ja nur über ein Kabel funktioniert, aber überflüssig. Die besseren Ausstattungslinien haben eine breitere Bereifung, was die rein elektrische Reichweite geringfügig schmälern kann.

Der Kia Niro teilt sich viele Komponenten mit der IONIQ Baureihe von Hyundai. Die beiden Marken sind Konzernschwestern,  in etwa so wie VW und SEAT. Daher kennt man viele Bedienelemente aus dem Hyundai ioniq electric

Mein Fazit zum Test Kia Niro Hybrid Plug In

Wer einen Hybriden sucht, der sollte sich den Niro einmal ganz genau anschauen. Über 50 km elektrische Reichweite sind in der Praxis tatsächlich problemlos möglich. Dazu kommt ein erstklassiges Fahrgefühl und das sehr gute Platzangebot, trotz des Crossover Designs. Und für alle, die auf reine Elektroautos stehen: 2019 kommt der Kia Niro electric !

Kia Niro Hybrid Test – Video vom Kia Niro Plug-In Hybrid Test


 

Was müssen Sie zum Kia Niro Plug-In Hybrid wissen ?
(Herstellerangaben)

  • Li-Ion Fahrakku mit 8,9 kWh Kapazität
  • elektrische Reichweite bis zu 58 km NEFZ
  • Verbrauchswerte in meinem Praxistest:  17,2 kWh/100 km plus 1,9 l Benzin / 100 km
  • AC Anschluss: Typ 2
  • AC max Ladeleistung: 3,3 kW
  • Ladedauer 230 V Steckdose (2,3 kW): 10 Std.
  • DC Anschluss: –
  • DC max Ladeleistung: –

Optionen: Bei einem Elektroauto sind alle Extras und Optionen empfehlenswert, die sich nicht nachrüsten lassen und direkt der Reichweite bzw. dem schnelleren Aufladen des Autos dienen.

Für den Niro gibt es keine Optionen, die mehr Reichweite oder eine schnelleres Aufladen bringen. Achten Sie bei der Auswahl der Rad-/Reifenkombination auf die damit verbundenen Unterschiede in der Reichweite. 

Technische Daten laut Hersteller:

Elektroantrieb mit 60,5 PS (44,5 kW)
– 170 Nm elektrisches Drehmoment
– 0-100 in 10,8 sek.
– Höchstgeschwindigkeit 172 km/h
– Effizienzklasse A+
– Preis ab 32.350 Euro ( 24.990 Euro für die Hybrid-Version ohne Plug-In)
(Angaben laut Homepage des Herstellers, Stand April 2017)

Der Niro bei ecomento.tv

Going Electric Forumsbeitrag

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