Muss es immer Tesla sein? Für 2 Wochen tausche ich meinen Tesla Model 3 gegen ein Audi e-tron Sportback 55 quattro.
Muss es immer Tesla sein? Die Frage stellen sich sicher viele Interessenten für ein Elektroauto. Vor 2 Jahren hätte ich auch noch klar mit JA geantwortet. Irgendwie haben die Kalifornier die Elektromobilität mit all den Superchargern ein ungschlagbares Angebot.
Doch in den letzten Jahren und Monaten hat sich viel getan – insbesondere beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur und dem Schnellladenetz an den Autobahnen. Unbeschwertes Reisen ist heute auch mit anderen Elektroautos als immer nur Tesla möglich. Das hat auch der E-Cannonball in diesem Jahr gezeigt. Der Unterschied zwischen dem Tesla Model 3 des Gewinner-Teams und den danach folgenden Porsche Taycan Turbo und VW ID.3 waren weniger als 10 Minuten auf einer Strecke von 700 km.
Audi e-tron 55 Sportback Quattro
Deshalb habe ich das Angebot der Audi Presseabteilung angenommen, für 2 Wochen mal einen E-tron Sportback zu fahren – statt Tesla. Auch wenn ich kein wirklicher SUV-Freund bin – der Audi gehört aktuell zu den viel gefragten Modellen. 0,5% Privatanteil und Leasing mit der BaFa Förderung als Sonderzahlung sind die Argumente, die man in der Community über dieses Auto liest
Unterwegs im feuerroten Lademonster
Bevor es losgeht ein paar Fakten über meinen Testwagen:
- 2 Elektromotoren (je einer vorne und hinten)
- 230 kW Systemleistung (408 PS)
- 664 Nm Drehmoment
- 0 -100 in 5,7 sek
- 95 kWh Akkukapazität
- WLTP Reichweite 414 km
- WLTP Verbrauch 23,6 kWh/100 km
- Leergewicht 2,5 t
Zu den reinen Fakten kommt dann noch die üppige Ausstattung des Testwagens mit verschiedenen Annehmlichkeiten bis hin zu den Kamera Aussenspiegeln. 112.475 Euro ist die Preisempfehlung für mein feuerrotes Spielmobil. Und damit ging es rund um Hamburg in den alltäglichen Verkehr.
Entspanntes Fahren und sehr schnelles Laden
In den 14 Tagen habe ich den Audi als einen entspannten und zuverlässigen Begleiter meines Alltages erlebt. In der Farbe catalunyarot war das auffälligste Testauto, das ich bisher hatte, noch auffälliger als der mambagrüne Porsche Taycan. Beim Fahren habe ich allerdings den letzten Punch vermisst, den ich so von Elektroautos kenne. Wer das möchte, der kauft den E-tron in der S-Version.
Besonders praktisch ist die Ladekurve des E-tron. Der verbraucht zwar bei normaler Fahrweise sehr deutlich über 20 kWh / 100 km, lädt dafür aber auch sehr schnell an den entsprechenden Ladesäulen wieder auf. Grund dafür ist die Ladekurve, die sehr lange bei über 100 kW stehen bleibt.
Alle Eindrücke, Ergebnisse und Zahlen habe ich im YouTube Video zusammengefasst, dass Ihr oben im Betrag schon sehen könnt. Dort erfahrt Ihr auch, welche Meinung ich zu den elektrischen Kamera-Spiegeln habe.